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Text File
|
1993-11-04
|
13KB
|
407 lines
32;43m 0m
32;43m Termite V1.0 0m
32;43m Bedienungsanleitung 0m
32;43m 0m
© Copyright 1993 von Christian Stiens
Heustiege 2
W-4710 Lüdinghausen
GERMANY
EMail: Christian_Stiens@ouzonix.bo.open.de
2:245/5802.25@fidonet.org
1mEinführung0m
Termite ist ein kleines Terminalprogramm für AmigaDOS 2.04 und höher.
Es verwendet die Standard ANSI-Emulation des Console-Devices und unterstützt
externe Übertragungsprotokolle (XPR-Libraries).
1mCopyright0m
Dieses Programm ist 1;32mShareware0m. Wenn Sie es nach dem Testen weiterhin
benutzen wollen, senden Sie die Shareware-Gebühr von DM 10 in Form eines
Schecks oder einer Banknote an obige Adresse. Sie erhalten dann die
registrierte Version von Termite ohne Nervrequester und mit vollständigem
Sourcecode.
Die Verbreitung des 4mkompletten0m and 4munveränderten0m Pakets ist nur über
nichtkommerzielle Mailboxen, sowie den folgenden Public Domain Serien
gestattet:
- AMOK (Amiga Modula & Oberon Klub)
- Kickstart (Maxon Verlag)
- Fred Fish Amiga Lib Disks
Der Gebrauch des Programms geschieht auf Ihr eigenes Risiko. Es wird keine
Haftung für mögliche Schäden übernommen, die durch die Benutzung des Programmes
entstanden sind.
Alle Rechte vorbehalten.
1mErfordernisse0m
Termite benötigt:
- Kickstart 2.04 oder höher
- Die ReqTools-Library (© by Nico François)
- XPR-Libraries für den Dateitransfer
- Falls die OwnDevUnit.library (© by Christopher A. Wichura) im LIBS:
Verzeichnis vorhanden ist, wird diese benutzt, um die serielle
Schnittstelle zu locken.
- Einen Stack von mindestens 4000 Bytes
1mAnleitung0m
32mDer Start0m
Termite kann wie üblich über die Workbench oder via CLI gestartet werden.
Beim CLI Start können Sie den Namen der Konfigurationdatei sowie
der Telefonbuchdatei angeben.
Das Programm kann mit dem AmigaDOS Befehl "Resident" resident geladen
werden.
32mDer Screen0m
Termite öffnet einen Public Screen mit dem Namen "TERMITE". Es wird der
Displaymodus der Workbenchscreens verwendet. Am unteren Screenrand befindet
sich die Statuszeile, die Auskunft über Status (Online/Offline), Baudrate,
Bit pro Zeichen, Parität, Stopbits und Transferprotokoll gibt.
32mDie Menüs0m
7m Project 0m
7mSave Config...0m
Ermöglicht, die aktuellen Settings in ein Konfigurationsfile zu speichern
7mAbout...0m
Zeigt den Info-Requester
7mQuit0m
Beendet das Programm
7m Edit 0m
7mPaste Clip0m
Der aktuelle Inhalt des Clipboards wird in den Eingabestrom eingespeist.
Der Vorgang kann durch Drücken der rechten Maustaste abgebrochen werden.
7mPaste File...0m
Ermöglicht es, ein File in den Eingabestrom einzuspeisen.
Der Vorgang kann durch Drücken der rechten Maustaste abgebrochen werden.
7mDelay...0m
Beim Pasten wird zwischen den Zeichen eine kurze Pause eingelegt,
deren Länge Sie hier in Millisekunden angeben können.
7m Screen 0m
7mPalette0m
Er erscheint ein Palette-Requester, in dem Sie die Bildschirmfarben
einstellen können.
7mClear0m
Löscht den Bildschirm
7mReset0m
Löscht den Schirm und setzt das Terminal zurück
7m Serial 0m
7mBaud Rate0m
Bestimmt die Baudrate der seriellen Schnittstelle.
7mBuffer Size0m
Hiermit bestimmen Sie die Größe des Buffers, die das Serial-Device zur
Pufferung der eingehenden Daten verwendet.
7mHandshaking0m
Legt fest, ob Software-Handshake (xON/xOFF), Hardware-Handshake (RTS/CTS)
oder überhaupt kein Handshake verwendet wird. Es sollte, falls möglich,
immer Hardware-Handshake verwendet werden.
7mParity0m
Legt fest, welche Art der Paritätsprüfung verwendet wird.
7mBits/Char0m
Bestimmt, ob 7 oder 8 Bit pro Zeichen verwendet werden.
7mStop Bits0m
Bestimmt, ob 1 oder 2 Stopbits nach jedem Datenwort gesendet werden.
7mDuplex0m
Wenn hier Full-Duplex gewählt ist, muß das Modem die Benutzereingaben
zurücksenden. Bei Half-Duplex werden sie vom Programm auf dem Bildschirm
"geechot".
7mBreak-Time...0m
Sie können hier die Länge des Breaksignals in Micro-Sekunden wählen.
7mRad Boogie0m
Spezieller Modus des serial.device, der die Paritätsprüfung, Break-
Erkennung und Software-Handshake abstellt und dadurch eine etwas
höhere Baudrate ermöglicht. Nur erlaubt beim Modus 8-N-1.
7m Modem 0m
7mHang-Up0m
Sendet den Hangup-String zum Modem.
7mInit0m
Sendet den Init-String zum Modem.
7mRedial0m
Wählt die zuletzt gewählte Telefonnummer erneut an.
7mSend Break0m
Sendet ein Break Signal zum Modem.
7mHang-Up String...0m
Ein Stringrequester erscheint, in dem Sie den Hangup-String editieren
können.
7mInitString...0m
Hiermit können Sie den Init-String editieren.
Folgende Steuerzeichen sind sowohl im Init- als auch dem Hangup-String
erlaubt:
\r RETURN (ASCII 13)
\n NEWLINE (ASCII 10)
\e ESCAPE (ASCII 27)
~ Eine halbe Sekunde Pause
^ Drop DTR. Legt die Leitung DTR (Data Terminal Ready)
für eine achtel Sekunde auf Null. Dadurch können
viele Modems zu einem schnellern Auflegen gezwungen
werden.
\\ Das Zeichen "\"
\~ Das Zeichen "~"
\^ Das Zeichen "^"
7m Transfer 0m
7mDownload0m
Startet den Datei-Download. Falls noch kein Protokoll gewählt wurde,
erscheint vorher noch der Protokollrequester. Wenn das Protokoll
dies erfordert, müssen Sie noch den Filenamen der zu empfangenden
Datei in dem Filerequester eingeben.
7mUpload0m
Startet den Datei-Upload. Falls noch kein Protokoll gewählt wurde,
erscheint vorher noch der Protokollrequester. Wenn das Protokoll
dies erfordert, müssen Sie noch den Filenamen der zu sendenden
Datei in dem Filerequester eingeben.
7mProtocol...0m
Hiermit wählen Sie das Übertragungs-Protokoll aus.
7mOptions...0m
Hier können Sie die Einstellungen des gewählten Protokolls editieren.
Die Parameter werden in Environment-Variablen unter dem Namen des Protocolls
(z.B. xprzmodem) in ENV: und ENVARC: gespeichert. Welche Optionen und
Settings das jeweilige Protokoll unterstützt, erfahren Sie aus der
Anleitung des Protokolls.
7m Dial 0m
Siehe Punkt "Telefonbuch" weiter unten in diesem Text.
32mDas Transfer-Fenster0m
Wenn der Menupunkt Upload oder Download aufgerufen wurde, erscheint das
Transferwindow, im dem verschiedene Informationen während der Übertragung
ausgegeben werden. Der Transfer kann unterbrochen werden, wenn man
das Close-Gadget des Fensters betätigt.
Manche Übertragungsprotokolle sind in der Lage einen Upload und/oder
Download selbst zu erkennen. In so einem Fall erscheint das Transferwindow
automatisch.
32mKonfiguration0m
Die Konfiguration des Programms erfolgt über eine Textdatei namens
"Termite.config". Diese Datei wird in folgenden Verzeichnissen
gesucht (nur wenn Sie beim CLI Start kein CONFIG Argument angegeben haben):
1. Im aktuellen Verzeichis
2. Im Verzeichnis, in dem sich das Programm Termite selbst befindet
3. Im ENV: Verzeichnis
4. In S:
In jeder Zeile der Datei steht das Schlüsselwort eines Parameters gefolgt
von dem Parameter selbst. Leerzeilen sind erlaubt, Kommentare können
Sie hinter einem Semikolon eingeben.
Folgende Schlüsselwörter gibt es:
4mSchlüsselm 4mBeschreibungm 4mDefaultm
DEVICE Der Name des Serial-Devices "serial.device"
UNIT Die Unit-Nummer des Serial-Devices 0
SERIALBUFFER Die Größe des seriellen Eingangspuffers 8192
BAUDRATE Die Baudrate 2400
BREAKTIME Die Länge eines Breaks in Microsekunden 250000
BITSPERCHAR Bits pro Zeichen (7 oder 8) 8
STOPBITS Anzahl der Stopbits (1 oder 2) 1
PARITY Art der Paritätsprüfung (NONE, EVEN,
ODD, MARK oder SPACE) NONE
HANDSHAKING Art des Handshakings (NONE, XONXOFF
oder 7WIRE) 7WIRE
RADBOOGIE Highspeed-Modus des serial.device
(TRUE oder FALSE) FALSE
DUPLEX HALF oder FULL FULL
INITSTRING Der Init-String "ATZ\r~~"
HANGUPSTRING Der Hangup-String "^~~~+++~~~ATH0\r"
PROTOCOL Das Übertragungsprotokoll (ohne xpr- ""
Prefix und .library Suffix)
CAPTURE Der Name der Mitschnittsdatei.
Es wird eine Nummer angehängt, die
solange erhöht wird, bis ein nicht
existierender Name gefunden wird.
Wenn kein Mitschnitt gewünscht wird,
kann man hier "" eintragen. "T:Capture_"
TIMEFORCONNECT Die Zeit für den Verbindungsaufbau
in Sekunden. Sobald man Online ist,
startet die Uhr in der Statuszeile.
Dabei fängt sie nicht bei Null an,
sondern bei der Zeit, die man hier
spezifiziert. 10
UPLOADDIR Das Default-Verzeichis für den Datei-
upload. Vor einem manuellen Upload
wird dieses Verzeichnis zum aktuellen
Verzeichnis. "" (Current Dir)
DOWNLOADDIR Das Default-Verzeichis für den Datei-
download. Vor einem manuellen Download
wird dieses Verzeichnis zum aktuellen
Verzeichnis. "" (Current Dir)
PASTEDIR Das Default-Verzeichis für die Funktion
FilePaste. "" (Current Dir)
PASTEDELAY Die Verzögerung beim File- oder
Clipboard-Pasting in Millisekunden 10
SCREENDEPTH Die Schirmtiefe (1 bis 4) 2
PALETTE Die Bildschirmfarben (Beipiel:
"AAA,000,fff,68B") "" (Pref. Colors)
FONT Der Screen-Font (Syntax: Name/Size,
Beispiel: courier/13) "" (System default)
KEYMAP Der Tastaturtreiber. Sie können hier
auch einen gesamten Pfad angeben,
wenn die Keymap nicht aus DEVS:keymaps/
geladen werden soll. "" (System default)
PRIORITY Die Prozesspriorität des Programms 0
32mTelefonbuch0m
Beim Start des Programm wird nach einer Datei mit dem Namen "Termite.phonebook"
in folgenden Verzeichnissen gesucht (nur wenn Sie beim CLI Start kein
PHONEBOOK Argument angegeben haben):
1. Im aktuellen Verzeichis
2. Im Verzeichnis, in dem sich das Programm Termite selbst befindet
3. Im ENV: Verzeichnis
4. In S:
Die Datei enthält pro Zeile den Namen (z.B. einer Mailbox) gefolgt von einem
String. Der Name wird in dem Dial Menu aufgenommen. Beim Aufruf dieses
Menupunktes wird dann der String an das Modem gesendet. Wenn der Name
Leerzeichen enthält, muß er in Anführungszeichen (") eingeschlossen werden.
In dem String sind die gleichen Steuerzeichen erlaubt, wie in dem
Init- bzw. Hangup-String.
32mFunktionstasten0m
Funktionstasten werden insoweit unterstützt, daß Sie einen Tastaturtreiber
(KeyMap) explizit in der Konfigurationdatei angeben können.
Mit einem Keymap-Editor (z.B. KME von der AMOK Disk #58 bzw. Fish Disk #666)
können Sie so eine spezielle Keymap erzeugen, bei welcher die Funktionstasten
wie gewüscht belegt sind.
32mSonstiges0m
Wenn Sie ein Highspeed-Modem, jedoch Slowspeed-Amiga besitzen, kann es leicht
passieren, daß die Zeichen schneller vom Modem kommen als sie auf dem
Bildschirm dargestellt werden können. Wenn Sie in einem solchen Fall das Modem
wieder "einholen" wollen, können Sie die linke Alt-Taste drücken.
Dies bewirkt, das die Zeichen NICHT mehr auf dem Bildschirm angezeigt werden,
sondern nur noch in die Mitschnittdatei geschrieben werden. Anstelle des
gesamten Pufferinhaltes wird jedesmal nur ein Punkt "." ausgegeben.
3;33mViel Spaß!0m
--- Christian